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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Freitag, 10. Juli 2020
Freitag der 14. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Hosea 14,2-10
Matthäus 10, 16 - 23

Lied: Gl 816: Meine Zeit steht in deinen Händen...

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 814. Da wohnt ein Sehnen teif in uns, o Gott,...

Impuls:
Homo homini lupus - der Mensch ist dem Menschen ein Wolf - eine lateinische Sentenz aus der Komödie „Eseleien“ des römischen Komödiendichters Titus Maccius Plautus(ca. 254–184 v. Chr.), die aber oft nur verkürzt wiedergegeben wird. In voller Länge heißt sie: Das gilt zum mindesten solange, als man sich nicht kennt. Bekannt wurde der Ausspruch durch den im 17. Jahrhundert wirkenden englischen Staatstheoretiker und Philosophen Thomas Hobbes, der sie als Beschreibung für das Verhältnis zwischen den einzelnen von Menschenhand geschaffenen Staaten verwendete. Dass Hobbes die Bedeutung des Satzes auf das Verhältnis der Staaten zueinander und ihre kriegerischen Auseinandersetzungen beschränkt hat, wird oft nicht berücksichtigt. (Nach Wikipedia)
Eine Erfahrung dieser Art mussten Deutschland und die Welt in den 12 Jahren nationalsozialistischen Terrors machen, in denen die Grund - und Menschenrechte immer mehr eingeschränkt, die Menschenwürde immer mehr mit Füßen getreten wurde. Am Ende standen ca. 60 Millionen Tote, davon 6 Millionen Juden, zerstörte Städte, menschliches Elend, ein unzählbarer Verlust an Jahrhunderte alten Kulturgütern. Etliche verloren ihr Leben, weil sie sich aktiv gegen das Unrechtsregime stellten: Die Geschwister Scholl und Christoph Probst von der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“; Dietrich Bonhoeffer; P. Alfred Delp; Claus Schenk Graf von Stauffenberg.
Auf sie trifft das Wort Jesu zu: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. (Sinnigerweise war „Wolf“ der Spitzname von Adolf Hitler). Und die erhaltenen Dokumentationen der Haltung dieser Menschen zeugen von dem ungebrochenen Geist, mit dem sie ihrem Tod „für ein besseres Deutschland“ entgegen gingen.
Der Mai 1945 wird hingegen oft als die „Stunde Null“ für Deutschland bezeichnet. Das Terrorregime war gestürzt. Der Krieg in Europa war zu Ende. Langsam und vorsichtig konnte man an einen Neuanfang und an den Wiederaufbau denken. Die damalige Stimmung glich wohl den Verheißungen, die Hosea in der heutigen Lesung beschreibt. Vom erneuten „Aufblühen“ ist da die Rede; von Leben, das sich wieder „ausbreitet“; von Gerechtigkeit, die wieder aufgerichtet wird.
Nach jeder Krise, nach jeder Katastrophe sind Menschen von solchen Hoffnungen erfüllt: Es soll wieder aufwärts gehen; ein Leben ohne Angst; ein Leben in Frieden und Sicherheit; ein Leben in „Normalität“. Gerade auch unsere Zeit kennt diese Sehnsucht und wir bringen sie vor Gott, in der Hoffnung, dass er auch in unseren Tagen seine Verheißung erfüllt.

Betrachtung - Wie ein Traum
Wie ein Traum wird es sein
wenn der Herr uns befreit
zu uns selbst und zum Glück
seiner kommenden Welt
Der Blinde blinzelt in die Sonne
dem Tauben verrätst du ein Wort und er nickt
wer stumm gewesen spricht die Wahrheit
der lahme Mann schiebt seinen Rollstuhl nach Haus
Geduckte haben ihre Köpfe
Enttäuschte entdecken: Die Welt ist so bunt
Verplante machen selber Pläne
die Schwarzseher sagen: Es ist alles gut.
Die Alleswisser haben Fragen
der Analphabet liest die Zeichen der Zeit
wer nichts besitzt spendiert für alle
die Herrschenden machen sich nützlich im Haus
Wie ein Traum wird es sein
wenn der Herr uns befreit
zu uns selbst und zum Glück
seiner kommenden Welt
(Lothar Zenetti - Auf seiner Spur - Grünewald - S. 200)

Vater unser

Segen
Wenn die Last des Tages dich ins Wanken bringt,
möge die Erde für dich tanzen, damit du dein Gleichgewicht wiedererlangst.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 103)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 815: Auf dich allein ich baue...(Mel.: Den Herren will ich loben...und/oder: Gl 866,3: Gruß dir, Mutter,…

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