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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Samstag, 20. Juni 2020
Samstag der 11. Woche im Jahreskreis - Herz-Marien-Fest
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 61, 9-11
Lukas 2, 41-51

Lied: Gl 528: Ein Bote kommt, der Heil verheißt...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 874: Groß sein lässt meine Seele den Herrn…oder Gl 395: Den Herren will ich loben...

Impuls:
Weihnachten und Maria Geburt; Christi Himmelfahrt und Maria Himmelfahrt; HerzJesu-Fest und Herz-Marien-Fest. Durch das Kirchenjahr hindurch werden Jesus und Maria immer wieder mit ähnlichen Festgeheimnissen bedacht. Das bringt die innige Beziehung der beiden von Anfang bis Ende, ja bis zur Vollendung mit der Aufnahme in den Himmel zum Ausdruck. Ohne das JA Mariens hätte die Heilsgeschichte Gottes mit uns Menschen einen ganz anderen Verlauf genommen. Aber sie sagt JA, trägt den Sohn Gottes unter ihrem Herzen zu Elisabeth, bringt ihn zur Welt und bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Vierzig Tage nach der Geburt bringen sie im Tempel von Jerusalem ihr Dankopfer dar und Maria vernimmt aus Mund des greisen Simeon die Worte: Dir selber wird ein Schwert durch die Seele dringen, was sich in ihrem Schmerz unter dem Kreuz auf Golgotha erfüllen wird. Nach der verzweifelten Suche des 12-jährigen Jesus in Jerusalem und seiner überraschenden Antwort über seinen Vater im Himmel bewahrte Maria alles, was geschehen war, in ihrem Herzen. Und ihr großartiger Lobgesang - das Magnificat - ähnelt sehr den Worten des Jesaja in der heutigen Lesung: Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Maria hat mit ganzem Herzen JA gesagt zur Verheißung Gottes für ihr Leben. Es war keine halbherzige Nachfolge. Mit allen Konsequenzen ist sie ihren Weg gegangen. Nicht unbedacht, sondern immer wieder im Bewahren und Nachdenken, was die ein oder andere Erfahrung für ihren Lebens - und Glaubensweg an Bedeutung hat. Sie hat ihre Erlebnisse, ihre Begegnungen mit Gott und den Menschen immer wieder reflektiert und ihre notwendigen Schlüsse daraus gezogen. Wir dürfen uns Maria als eine sehr starke Frau vorstellen, die einen sehr außergewöhnlichen, ja einen noch nie da gewesenen Weg überzeugend bis zum Ende gegangen ist. Wie schwer muss es für eine Mutter sein, immer wieder mit erleben zu müssen, wie der eigene Sohn angefeindet und missverstanden wird. Und wie viel mehr Kraft kostet es, aus dem Mund des eigenen Sohnes Worte zu hören wie: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen1 oder Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder? Wer den Willen des Vaters im Himmel erfüllt, ist mir Bruder und Schwester und Mutter! und trotzdem den Weg mit ihm weiter zu gehen bis hinauf zur Kreuzigung. Es war eine einzigartige Liebe einer Frau zu Gott; eine einzigartige Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn. Aber auch wir - jeder und jede von uns - hat einen Anruf, eine Berufung von Gott für das eigene Leben erhalten. Auch wir sind aufgefordert, über die Erfahrungen unseres Lebens nachzudenken und zu überlegen, wo und wie sich hier Spuren Gottes finden. Auch wir sind eingeladen, mit Jesus durchs Leben zu gehen bis zu unserem Ende und unserer Vollendung.

Gebet:
Gott.
du hast dem Heiligen Geist
im Herzen der seligen Jungfrau Maria
eine würdige Wohnung bereitet.
Auf ihre Fürbitte hin
erfülle auch unser Leben mit deiner Gegenwart
und mache uns
zu einem Tempel deiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn.
(MB - Tagesgebet vom Gedenktag)

Vater unser

Segen
Maria, du Stern der Meere
zeig uns den Weg in der Unendlichkeit des Lebens
in der Weite der Verlorenheit
behüte uns wenn Dunkelheit uns umfängt
der Sturm hereinbricht
die Wellen ins Boot schlagen
tröste uns wenn wir einsam sind
sei bei uns wenn wir uns ängstigen
ermutige uns
wenn alles zu viel wird
sei du mein Stern
der mir die Richtung weist
und Trost schenkt
und behüte auch alle
die ich liebe
(Andrea Schwarz: Eigentlich ist Maria ganz anders - Herder - S. 117)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 871: Stern auf diesem Lebensmeere...oder Gl 524: Meerstern, ich dich grüße

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