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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Samstag, 18. Juli 2020
Samstag der 15. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Micha 2, 1-5
Matthäus 12, 14-21

Lied: Gl 472: Manchmal feiern wir mitten im Tag...

Kreuzzeichen
evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 841: Wo Menschen sich vergessen...

Impuls:
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt!“ Dieses Sprichwort hat zu allen Zeiten Gültigkeit. Im persönlichen Umgang oderin den Nachrichten erleben wir Menschen, die mit allen erlaubten und manchmal auch unerlaubten Mitteln ihre Interessen durchzusetzen versuchen, die sich über Konventionen hinweg setzen und auch „über Leichen gehen“ um ihres eigenen Vorteils willen. Wie mit solchen Menschen umgehen? Nach dem Prinzip „Wie du mir, so ich dir!“, wie wir es beim Propheten Micha erleben? Das passt wohl nicht mehr so ganz in unser Gottesbild. Also dann lieber: „Der Klügere gibt nach“ und „die andere Wange hin halten“ - wie es Jesus in seinem Konflikt mit den Pharisäern vorlebt und uns ans Herz legt? In Abwandlung des ersten Sinnspruchs hat jemand einmal formuliert: Wenn immer der Klügere nachgibt, regieren am Ende die Dummen. Diese Befürchtung ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Doch dürfen wir die Haltung der Gewaltlosigkeit nicht mit Schwäche verwechseln. Vielmehr entwickelt sich in einer gewissen Form der Gewaltlosigkeit eine immense moralische Stärke. Mahatma Gandhi schwor seine Anhänger der indischen Unabhängigkeitsbewegung auf absolute Gewaltlosigkeit ein, um damit die britischen Besatzer ins moralische Unrecht zu setzen. „Gewalt beginnt, wo Verstand endet.“ Martin Luther King setzte mit seinen Worten: „I have a dream… - Ich habe einen Traum...“ einen kreativen Kontrapunkt gegen die rassistisch motivierten Übergriffe auf die schwarze Bevölkerung seiner Zeit. Am Eingang des landwirtschaftlich genutzten Guts der Familie Nasar in der Nähe von Bethlehem findet sich ein gravierter Stein: „We refuse to be enemies! - Wir weigern uns, Feinde zu sein!“ Gewaltlosigkeit erfordert viel mehr innere Kraft und Größe als immer gleich Böses mit Bösem zu vergelten. Es ist aber auch der einzige Weg, um dauerhaft und nachhaltig den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt, von Vergeltung und Wiedervergeltung zu durchbrechen.

Gebet
Dein Friede möge uns erfüllen.
Dein Friede möge uns unruhig machen.
Dein Friede möge uns sehnsüchtig machen.
Dein Friede möge Antwort auf unsere Fragen sein.
Dein Friede möge uns Mut zum Anderssein geben.
Dein Friede möge uns aufrütteln aus unserer Starrheit.
Dein Friede möge zu unserer Verständigung beitragen.
Dein Friede möge uns Vertrauen lehren.
Dein Friede möge uns auf die Suche schicken.
Dein Friede möge unser Herz ergreifen.
Dein Friede möge zerrüttete Beziehungen heilen.
Dein Friede sei an allen Tagen mit uns...
(Petra Focke/ Hemann -Josef-Lücker: Gott und die Welt - S.153)

Vater unser

Segen
Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden über dem stillen Land wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden unter den leuchtenden Sternen wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden vom Sohne des Friedens wünsche ich dir.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 29)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 843: Herr, gib uns deinen Frieden...und/ oder Gl 871, 1+2: Stern auf diesem Lebensmeere...

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