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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Samstag, 02. Mai 2020
Samstag der 3. Osterwoche - Gedenktag des Hl. Athanasius, Kirchenlehrer
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 9, 31-42
Johannes 6, 60 - 69

Lied: Gl 484, 1+5+6 - „Sonne der Gerechtigkeit“

Kreuzzeichen

evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 481,1+5 - „Dank sei dir, Vater,...“

Impuls:
Den wenigsten von uns wird auf Anhieb das Leben und Wirken des Hl. Athanasius präsent sein, dessen Gedenktag die Kirche heute feiert. Wer weiß, ob wir heute im „Großen Glaubensbekenntnis“ über Jesus Christus noch bekennen würden: gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater.“ Unerschütterlich trat er für diesen Glauben ein gegen die Vertreter der Lehre des so genannten „Arianismus“ auf. Arius betrachtete die beispielsweise im Bekenntnis von Nicäa (325) behauptete Wesensgleichheit von Gott/Gott-Vater und Sohn als Irrlehre, da sie dem Monotheismus widerspreche, bei welchem der Sohn und der Heilige Geist nur in untergeordneter, nicht Gott gleichkommender Stellung und Würde denkbar waren. (Wikipedia)
Fünf Mal wurde Athanasius wegen seines konsequenten Eintretens in die Verbannung geschickt. Insgesamt 17 Jahre seines Lebens verbrachte er im Exil. Am 2. Mai 373 starb er in seiner Bischofsstadt Alexandrien, wo er noch einmal sieben Jahre seelsorglich wirklich konnte im Alter von fast achtzig Jahren. Vom Glauben an, aber mehr noch vom Vertrauen in den dreifaltigen Gott berichten auch die heutigen Texte aus der Hl. Schrift. Gleich zwei Mal kann Petrus in der Apostelgeschichte wundermächtig wirken bei der Krankenheilung des Äneas und der Totenerweckung der Tabìta. Mit dem Beistand des Heiligen Geistes und unter Anrufung des Namens Jesu führt Petrus die beiden zurück ins Leben.
Und im Evangelium legt Jesus ein Selbstzeugnis ab angesichts des wachsenden Unverständ - nisses, das ich in seinem Umfeld am Ende der Brotrede breit macht. „Der Geist ist es, der lebendig macht.“ Damit verweist Jesus auf die Kraft Gottes, die ihn erfüllt, die ihn antreibt. Am Ende steht - auf die provozierende Frage Jesu: „Wollt auch ihr weg gehen?“ - dann das Bekenntnis der Jünger und ihre Zusicherung: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens!
Stand halten, aushalten - das ist auch von uns derzeit gefragt. Auch wir erleben in unserem Alltag so etwas wie Exil. Die Ausgangsbeschränkungen gelten weiterhin in großen Zügen. Trotz angekündigter Lockerungen ist vieles noch nicht wieder möglich, was bisher unseren Alltag ausgemacht hat. Größere Urlaubsreisen werden für dieses Jahr immer unwahrscheinlicher. Feste werden reihenweise abgesagt. Erfahrungen von zwangloser Gemeinschaft sind selten in diesen Tagen.
Wollt auch ihr weg gehen?“ - Diese Frage dringt heute auch an unser Ohr, soll uns zu Herzen gehen. Der Glaube an Gott, den dreieinen, den dreifaltigen, will uns helfen, diese herausfordernden Tage, Wochen und Monate zu bestehen. Wir sollen den Lebensmut, die Hoffnung, die Gelassenheit nicht verlieren, dass Gott auch aus scheinbar unmöglichen Situationen neues Lebens schaffen kann, weil er uns seinen Sohn gesandt hat, der Worte ewigen Lebens hat; weil er uns mit seinem Heiligen Geist bestärkt, der lebendig macht. Ich wünsche uns allen, dass wir in diesem Glauben an den dreifaltigen Gott immer die nötige Kraft finden.

Lied: Gl 457, 1-3 - „Suchen und fragen...“

Gebet
Gott
Du Urgrund und Ziel der Welt
Du unbegreiflicher Ferner
Und zugleich
Unbegreiflich nah
Jesus
Du im Abseits geborenes Kind
Du kennst unser Leben
Du teilst mit uns unser Leben
Höhen und Tiefen
Suchen
Du hast uns
Dein Gesicht gezeigt
Geist
Du energiegeladener Windstoß
Du drängst uns zum Leben
Lebst in uns
Mit uns und
Durch uns
Und verbindest
Uns zu Deiner
Kirche
Gemeinschaft
Du und ich und wir alle
Vertrauen und hoffen
Auf dich
Gott Vater
Sohn
Und
Geist
(Petra Focke - Hermann Josef Lücker: Gott und die Welt - S. 89f.)

Vater unser

Segen
Lebe in Frieden mit Gott,
wie du ihn jetzt für dich begreifst;
und was immer deine Mühen und Träume sind
in der lärmenden Verwirrung des Lebens -
halte Frieden mit deiner Seele.
(Aus: Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 26)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 479, 1-3 - „Eine große Stadt ersteht...“oder /und Gl 875, 1+2 - „Kommt, Christen, kommt zu loben...“

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