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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Freitag, 12. Juni 2020
Freitag der 10. Woche im Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
1 Könige 19,9a.11-16
Matthäus 5, 27-32

Lied: Gl 393

Kreuzzeichen
evtl. einen oder beide Schrifttexte lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 414

Impuls:
Ein Gelehrter kam zu einem Rabbi und sagte: „Jetzt habe ich so viel in Büchern gelesen und studiert, aber Gott ist mir noch nie begegnet!“ Der Rabbi antwortete: „Dann hast du dich noch nicht genug gebückt!“ (Willi Hoffsümmer - Kurzgeschichten 1 - Grünewald - 82/57)
Eine ähnliche Erfahrung wird auch dem Propheten Elija zugemutet, ihm der ja nach eigenem Bekunden mit Leidenschaft für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten ist. Er, der sich sicherlich oft und immer wieder mit der Heiligen Schrift beschäftigt und sich auf die Suche nach Gott in seinem Leben gemacht hat. Er macht eine Gotteserfahrung der ganz anderen Art. Er erfährt den allmächtigen Gott, den „Ich-binda!“ nicht in den großen, gewaltigen, beeindruckenden oder sogar Furcht einflößenden Zeichen von Sturm, Erdbeben oder Feuer. Nein, es ist das sanfte, leise Säuseln, in dem Elija erahnt, dass Gott ihm nahe gekommen ist. Wer aber jetzt vermutet hätte, dass Gott Elija loben würde für sein Eintreten gegen den Baalskult und die Baalspriester, dafür, dass er wie seine Vorläufer als Propheten sein Leben für Jahwe aufs Spiel gesetzt hat, der wird eines besseren belehrt. „Was willst du hier, Elija?“ - Elija darf zwar die Erfahrung machen, dass Gott ihm weiterhin nahe ist, dass er ihn auch weiterhin durch sein Leben begleitet. Er darf sich aber nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Gott hat mit ihm auch weiterhin etwas vor. Elija soll weiter schreiben an der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen; soll einen neuen König salben und seinen eigenen Nachfolger, damit dann durch diesen das Heilswirken Gottes in der Welt und Zeit weiter gehen kann. Wie steht es mit uns? Wie steht es mit mir? Wo und wie begegnet mir Gott? Welche Situation, welche Erfahrung fällt mir ein, in der ich erfahren durfte: Hier ist mir Gott ganz nahe gekommen?! Auch bei uns, auch bei mir kann es sein, dass ich mich „tief bücken“ muss, um Gott zu begegnen. Auch von mir wird erwartet, dass ich sehr wachsam, achtsam, aufmerksam in meinem Leben bin, um Gott nicht zu verpassen, der auch mir manchmal in einem „Säuseln“ begegnen will. Ich muss aber auch damit rechnen, dass Gott an mich die Frage richtet: „Was willst du hier!“ Auch mit dir - ganz persönlich - habe ich etwas vor. Mache dich auf den Weg und sorge dafür, dass Menschen deiner Zeit erfahren dürfen: Gott ist in unserer Mitte.

Betrachtung:
Wenn du Gott vertraust
seiner Zusage glaubst
den nächsten Schritt wagst
ohne zu ahnen
wohin der Weg führt
ohne zu wissen
wie das Ziel heißt
nur von Hoffnung und Sehnsucht getrieben
Dann wirst du
achtsam bleiben
wach mit allen Sinnen
suchen und sein
und dankbar für Zeichen und Worte
und staunen darüber
Wie sich Schritt für Schritt ein Weg ergibt
sich das Ahnen verdichtet
der Boden trägt und zum Quellgrund wird.
(Andrea Schwarz - Du Gott des Weges segne uns - S.46)

Gebet - Psalm 63:
Gott, du mein Gott, dich suche ich, /
meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib /
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.
Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, /
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
Denn deine Huld ist besser als das Leben; /
darum preisen dich meine Lippen.
Ich will dich rühmen mein Leben lang, /
in deinem Namen die Hände erheben.
Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, /
mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.
Ich denke an dich auf nächtlichem Lager /
und sinne über dich nach, wenn ich wache.
Ja, du wurdest meine Hilfe; /
jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.
Meine Seele hängt an dir, /
deine rechte Hand hält mich fest.

Vater unser

Segen
Der Wind stärke dir den Rücken.
Die Sonne erwärme dein Gesicht.
Der Regen schenke dir Frische.
Das Land soll dir Heimat sein.
Mögen deine Wege
zu friedlichen Orten führen
( Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 99)

So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 457: Suchen und fragen...und/oder: Gl 521, 1+4: Maria, dich lieben...

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