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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Freitag, 1. Mai 2020
Hochfest Maria, Schutzfrau von Bayern
- Tagesimpuls -

Tageslesungen: Offenbarung 12,1.3.5.9b-10.17

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen. Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt. Der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen. Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte. Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus festhalten.

Galater 4,4-7
Johannes 2,1-11

Lied: Gl 876,1+2

Kreuzzeichen
evtl. einen oder zwei oder alle drei Schriftexte lesen - wenn mehrere, dann kann dazwischen gesungen werden: Gl 875, 1+5

Lied: Gl 534, 1+2

Impuls:
Der 1. Mai steht unter ganz unterschiedlichen Sichtweisen. Gewerkschaftler und Arbeitnehmer begehen den „Tag der Arbeit“. In vielen katholischen Diözesen wird dementsprechend „Josef, der Arbeiter“ gefeiert. In Bayern aber wird das Hochfest „Maria, Schutzfrau Bayerns“ begangen. 1616 bestimmte Kurfürst Maximilian I. Maria zur Schutzpatronin Bayerns; 1638 ließ er die Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz errichten - aus Dank, dass die Schweden im dreißigjährigen Krieg München und Landshut verschont hatten. In den Jahren des I. Weltkrieges erwirkte König Ludwig III. 1916 bei Papst Benedikt XV., dem Friedenspapst, die liturgische Feier dieses Festes, das seit 1917 in allen bayrischen Diözesen gefeiert wird - seit 1970 am 1. Mai zu Beginn des Marienmonats. „Was er euch sagt, das tut!“ - Ich finde, dies ist einer der schönsten Sätze in der Heiligen Schrift - ein wahrhafter Zuspruch. Maria weist von sich weg und auf Jesus hin. Sie, die wir oft bezeichnen als „Schwester der Glaubenden“, „Mutter der Kirche“, „Heil der Kranken“, „Königin des Friedens“, verweist von sich weg auf den Urgrund unseres Glaubens, auf ihren Sohn, unseren Bruder. Sie vertraut darauf, dass er Mangel in Fülle, Kummer in Freude verwandeln kann. Sie sieht den Mangel. Sie sieht die peinliche Situation der frisch angetrauten Eheleute. Sie verfällt nicht in Schadenfreude. Sie versucht auch nicht, aus eigener Kraft die Ordnung wieder herzustellen. Sie vertraut. Auch wir durchleben im Moment eine Situation, in der wir uns auf Worte und Aussagen anderer verlassen sollen; wo uns andere sagen, was wir am Besten zu tun und zu lassen haben, um diese Corona - Krise gut zu überstehen. Das fällt uns nicht immer leicht. Bei manchen regt sich mittlerweile Widerspruch und Trotz. Aber mit Blick auf Jesus sollte das anders sein. Ob der Hl. Josef oder Maria, an die sich Katholiken am heutigen Tag erinnern: In beiden begegnen wir Menschen, die voll Vertrauen Jesus begegnet sind, die mit ihm und für ihn auf dem Weg waren, die sich geöffnet haben für die Botschaft Gottes für uns Menschen, die diese Botschaft nach ihren Kräften und Möglichkeiten in die Tat umgesetzt haben und die so ihren Beitrag geleistet haben zur Heilsgeschichte mit uns Menschen. Was wird wohl unser Beitrag zu dieser Heilsgeschichte sein?

Betrachtung:
Beipackzettel
Für den
der sich wirklich
auf diesen Gott einlässt
der sei
auf folgende mögliche
Nebenwirkungen hingewiesen:
er stellt dein Leben auf den Kopf
er will was von dir
er will dich
er lässt dich nicht mehr los
er mutet sich dir zu
er ruft dich heraus
noch
kannst du dich
entscheiden
aber
warte nicht
zu lange
er
verzaubert auch
und befreit
(Andrea Schwarz: Eigentlich ist Maria ganz anders - Herder - S. 89)

Vater unser

Gebet
Gütiger Gott,
du hast allen Menschen
Maria zur Mutter gegeben;
wir verehren sie in besonderer Weise
als Schutzfrau unseres Landes.
Bewahre uns unter ihrem mütterlichen Schutz
vor jedem Angriff des Bösen
und gib, dass wir ohne Furcht
dir in Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn.
(Messbuch)

Segen
Gott, der allmächtige Vater,
segne uns durch den Erlöser der Welt,
unseren Herrn Jesus Christus,
den Sohn der jungfräulichen Mutter Maria.
Sie hat den Urheber des Lebens geboren,
ihre mütterliche Fürsprache erwirke uns Gottes Schutz und Hilfe.
Uns und allen, die sie als Mutter und Fürsprecherin ehren, schenke Gott die wahre
Freude und die ewige Gemeinschaft mit ihr im Himmel.
So segne uns und alle, die uns nahe, sind der allmächtige und barmherzige Gott:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 872, 1+5+6

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