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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Donnerstag, 26. März 2020
Donnerstag der 4. Fastenwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Exodus 12,7-14: Herr, lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest
Johannes 5,31-47: Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt

Lied: Gl 140,1+4+5

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 428,1+4+5

Impuls:
Das „Goldene Kalb“ ist zum Inbegriff der Götzenverehrung und Gottvergessenheit geworden. So heißt es auch im Lied: „Kommt herbei, singt dem Herrn...: Wir erfinden neue Götter und vertrauen ihnen blind.
Derzeit - so scheint es, wenn wir den Medien, aber auch unseren eigenen Erfahrungen beim Einkauf glauben - gibt es ganz neue und bislang nicht vorstellbare „Goldene Kälber“ in Deutschland: Toilettenpapier (oder mittlerweile entsprechende Ersatzprodukte bis hin zu Küchenrollen) und Desinfektionsmittel. Es ist unvorstellbar, wenn man hört, dass auch schon aus Schulen und Krankenhäusern entsprechende Bestände gestohlen wurden. Die Franzosen decken sich wenigstens noch mit Rotwein ein - das hat Stil.
Darüber hinaus habe ich im neuesten „Sonntagblatt“ gelesen, dass sich mittlerweile auch ein Weihbischof aus der Schweiz zu der Aussage verstiegen habe: Die Corona - Epidemie sei eine Strafe Gottes für fehlenden Glauben in der Welt. Was für ein fürchterliches Gottesbild! Auch wenn die heutige Exodus - Lesung am Beginn eine solche Deutung eventuell zuließe, aber sie endet mit den Worten: Da ließ sich der Herr das Böse reuen, dass er seinem Volk angedroht hatte.
Gott selber bereut und trägt das Böse der Menschen nicht nach. In Jesus macht er uns das Angebot neu anzufangen mit IHM und miteinander. „Die Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.
Und die Werke, die Jesus vollbringt, sind Werke der Barmherzigkeit: Er heilt Kranke, tröstet Trauernde, führt Ausgeschlossene wieder zurück in die Gesellschaft, baut Brücken, reißt Trennendes nieder.
Nicht nach immer neuen „Goldenen Kälbern“ sollen wir in unserer Angst und in unserem Suchen Ausschau halten, sondern nach der Nähe Gottes in unserem Leben, nach dem Jahwe, d.h.: Ich bin der „Ich-bin-da“; nach dem Immanuel, dem „Gott-mit-uns“; nach dem Jehoschua: „Gott rettet, Gott heilt“.
Tage der Not, der Ohnmacht, der Hilfslosigkeit waren und sind immer wieder Zeiten, in denen sich Menschen an Gott in ihrem Leben erinnern und IHN aus dem alltäglichen Vergessen befreien. Es wäre natürlich schön, wenn sich möglichst viele auch im ganz normalen Alltag immer wieder daran erinnern würden, dass Gott mit ihnen und für sie da ist. Aber es ist auch nicht verkehrt, dass sich Menschen in Tagen wie diesen wieder daran erinnern.

Gebet - Aus Psalm 22 (der Psalm, den Jesus nach Matthäus und Markus am Kreuz gebetet hat)
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bleibst fern meiner Rettung, den Worten meines Schreiens?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
und bei Nacht, doch ich finde keine Ruhe.
Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.
Dir haben unsere Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Wälze die Last auf den HERRN! Er soll ihn befreien, *
er reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat!
Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
der mich anvertraut der Brust meiner Mutter.
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.
Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und kein Helfer ist da!

Vater unser

Segen
Herr,
segne uns, lass uns dir dankbar sein
lass uns dich loben, solange wir leben
und mit den Gaben, die du uns gegeben
wollen wir tätig sein
Herr,
geh mit uns und lass uns nicht allein
lass uns dein Wort und dein Beispiel bewahren
in der Gemeinde deine Kraft erfahren
Brüder und Schwestern sein
Herr,
sende uns, lass uns dein Segen sein
lass uns versuchen, zu helfen, zu heilen
und unser Leben wie das Brot zu teilen
lass uns ein Segen sein.
(Lothar Zenetti: Auf seiner Spur - Grünewald - 2011 - S. 165)

So segne uns und alle, die uns nahe sind der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 451,1-3: „Komm, Herr, segne uns…“ oder /und Gl 535: „Segne du, Maria...

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