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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Email an: pgamschoenbusch@gmx.de

Donnerstag, 4. Juni 2020
Donnerstag der 9. Woche - Jahreskreis
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
2 Timotheus 2, 8-15
Markus 12, 28b-34

Lied: Gl 446, 1-4: „Lass uns in deinem Namen, Herr,...

Kreuzzeichen
einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Stille - um die Worte der Hl. Schrift in sich nachklingen zu lassen

Lied: Gl 440, 1-4: „Hilf, Herr meines Lebens,...

Impuls:
Geht es Ihnen auch so, dass Sie angesichts der diversen Vorgaben, Bestimmungen, Maßnahmenverordnungen zur Corona-Krise so langsam den Überblick verlieren? Fast jeden Tag wird nachgelegt, nachgebessert, gelockert oder verschärft - je nach Situation der Entwicklung der Infektionszahlen. Der Alltag mit seinen Vollzügen wird immer unübersichtlicher. Man sehnt sich wieder nach Klarheit, nach Nachvollziehbarkeit. Man sehnt sich nach einer Erfahrung, wie sie das heutige Evangelium beschreibt. Dass mir gesagt wird: 2 Gebote gilt es einzuhalten! Das reicht! Damit kommst Du durch's Leben. Obwohl eigentlich sind es doch drei! Das eine hat sich nur ein wenig versteckt:
• Gott lieben
• Seine Mitmenschen lieben
• Sich selbst lieben
Gott lieben, das ist für einen glaubenden Menschen klar: Beten, singen, Gottesdienst feiern, über die Heilige Schrift nachdenken, Spuren Gottes in meinem Alltag suchen.
Seine Mitmenschen lieben: Auch da bemühen wir uns. Dabei stoßen wir aber auch schon einmal leichter an unsere Grenzen. Mancher steht uns buchstäblich näher als der andere. Mit dem einen können wir besser als mit dem anderen. Zum einem stimmt die Chemie, zum anderen nicht. Da gibt es einen, den kann ich nicht riechen. Und der andere geht mir einfach nur auf die Nerven. Doch schon der große Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe suchte um die Lebensweisheit: „Kinder, liebt euch; und wenn das nicht geht, lasst wenigstens einander gelten.“ Diese Haltung umschreibt das, was wir gemeinhin Toleranz nennen. Wenn Liebe nicht funktioniert, wenigstens versuchen, den Anderen mit seinen Eigenheiten zu akzeptieren.
Sich selbst lieben: Da schwingen oft viele Missverständnisse mit. Wer unter Selbstliebe reinen Egoismus versteht und für sich ständig nur Vorrechte und Vergünstigungen einfordert, hat den Begriff der „Selbstliebe“ falsch verstanden. Sich selbst lieben meint, mit sich selber gut umzugehen; gut auf sich selber zu achten; mit der Gesundheit keinen Raubbau zu treiben; sich selber Zeiten der Ruhe und Muße zu gönnen. Wir müssen und dürfen auch immer wieder zu uns selber finden. Wir können nicht permanent nur für andere da sein. Wir brauchen Zeiten auch für uns, um uns zu sammeln, um aufzutanken, den Kopf wieder frei zu bekommen, zur Besinnung zu kommen. Wenn auch unfreiwillig, ist vielen im Moment diese Zeit gegeben. Wollen wir sie nutzen?

Gebet - Psalm 139:
Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. /
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. /
Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; /
du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - /
du, Herr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten /
und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, /
zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, /
wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; /
bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots /
und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen /
und deine Rechte mich fassen.
Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, /
statt Licht soll Nacht mich umgeben», /
auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, /
die Finsternis wäre wie Licht.
Denn du hast mein Inneres geschaffen, /
mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. /
Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
Als ich geformt wurde im Dunkeln, /
kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, /
waren meine Glieder dir nicht verborgen.
Deine Augen sahen, wie ich entstand, /
in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, /
als noch keiner von ihnen da war.
Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, /
wie gewaltig ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. /
Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, /
prüfe mich und erkenne mein Denken!
Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, /
und leite mich auf dem altbewährten Weg!

Vater unser

Segen
Der Herr segne deine Hände,
die schenken können
und maßvoll nehmen,
Dinge schaffen, die Freude bereiten.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 34)

So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott .
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Lied: Gl 831, 1+3 „Gott, dein guter Segen...“ oder /und Gl 535, 1+2: „Segne du, Maria,...“

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