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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Dienstag, 07. April 2020
Dienstag der Karwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Jesaja 49,1-6
Johannes 13,21-33.36-38

Lied: Gl 140,1-3

Kreuzzeichen

evtl. einer der beide Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 440,1-3

Impuls:
„Abschied muss weh tun, Abschied ist schwer. Du verlierst ein Stück von dir und bekommst nur Angst dafür“. Diese Worte findet Peter Janssens in seinem Singspiel über „Elisabeth von Thüringen“. Wir alle haben in unserem Leben schon Erfahrungen mit dem Abschiednehmen gemacht. Mit den alltäglichen, „kleinen“ Abschieden, wenn jemand aus dem Haus geht, zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, zu einer Einladung - bei denen wir uns oft gar nichts Großes denken: „Also, dann - bis später!“ - „Ich pack's dann mal!“ - „Ich bin dann mal weg!“ (Obwohl - auch hier ist manch einer schon aus dem Haus gegangen und nicht wieder gekommen.)
Und dann gibt es auch noch die „großen“ Abschiede; die etwas Endgültiges in sich tragen: Wenn eine längere Reise ansteht, wenn es um einen Umzug geht, oder...wenn es um ein letztes Abschiednehmen an einem Sterbebett geht.
Da wird dann jedes Wort wichtig. Da zählt dann jede noch so kleine Geste: ein Augen - Blick, ein Händedruck, eine Umarmung.
Bei solchen „großen“ Abschieden stehen dann auch oft „große“ Versprechungen im Raum: „Ich schreib' Dir!“ - „Wir telephonieren!“ - „Wir bleiben in Kontakt!“ - „Ich werde dich nie vergessen!“
Der weitere Alltag muss dann erweisen, inwieweit sich diese Versprechungen auch durchhalten.
Um Abschied geht es auch in der heutigen Evangeliumsstelle. Es ist die so genannte Abschiedsrede Jesu im Abendmahlssaal. Da steht auch Endgültigkeit im Raum. Da spüren wir die Betroffenheit auf beiden Seiten. Da erleben wir Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit. Da gibt es auch große Versprechungen: „Mein Leben will ich für dich hingeben.“ Wie das dann in der Realität aussieht, hören wir am Karfreitag. Aber die Frage stellt sich auch uns: Wie gehen wir mit der Erfahrung des Abschieds um? Halten wir aus?Halten wir stand? Stehen wir zu unseren Versprechen? Oder ist das auch nur Schall und Rauch?

Zur Betrachtung:
Wenn wir nur gewusst hätten,
wie sehr du uns fehlen würdest,
hätten wir dir gesagt,
immer wieder, jeden Tag aufs Neue,
wie sehr wir Dich brauchen.
Wenn wir nur geahnt hätten.
wie traurig und verzweifelt
wir sein würden,
hätten wir vielleicht
mehr gelacht und
unsere Freude miteinander geteilt.
Wenn wir nur gespürt hätten,
wie wichtig dein Platz
in unserer Gemeinschaft war
hätten wir mehr gemeinsam unternommen
und dir so ab und zu ein Danke gesagt.
Wenn uns jemand gesagt hätte,
wie viele Fragen offen bleiben würden,
wie wenig wir eigentlich
voneinander wussten,
hätten wir mehr von uns erzählt
Wenn uns klar gewesen wäre,
wie kurz du mit uns zusammen sein würdest,
hätten wir die Zeit besser genutzt
Wenn es nicht die Hoffnung gäbe,
dass der Tod nicht das letzte Wort hat,
und du uns immer nahe sein wirst,
hätte unser Glaube keinen Sinn
(Aus: Petra Focke - Hermann Josef Lücker - Gott und die Welt..S. 119f.)
Vater unser

Segen
Der Gott, der dich schuf,
geleite dich.
Der Gott, der dich bei deinem Namen rief,
führe dich.
Der Gott, der immer um dich ist,
zeige dir den Weg ins Paradies.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 112)
Es segne, führe und begleite dich
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

Lied: Gl 414,1-4: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen...oder/und Gl 521, 1+5: Maria, dich lieben...

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