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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Dienstag, 28. April 2020
Dienstag der 3. Osterwoche
- Tagesimpuls -

Tageslesungen:
Apostelgeschichte 7,51 - 8,1a
Johannes 6,30 - 35

Lied: Gl 435,1-3: Herr, ich bin dein Eigentum…

Kreuzzeichen

evtl. einen der beiden Schrifttexte oder beide lesen

Lied: Gl 780,1+3: Preis dem Todesüberwinder….

Impuls:
Mit gemischten Gefühlen schauen viele Menschen derzeit gen Himmel. Die einen freuen sich über den strahlend blauen Himmel, an dem kaum ein Kondensstreifen eines überfliegenden Flugzeugs zu sehen ist. Andere - wie Landwirte, Winzer oder Waldbesitzer sehnen sich nach Regenwolken, die die Hoffnung schüren, dass der bestehenden Dürre Einhalt geboten werden kann. Auf der Ebene des Glaubens sprechen wir auch oft vom Himmel. Und es gibt durchaus religionsübergreifende Vorstellung von dem, was Himmel ist und für uns bedeutet.
„In den Religionen der Völker ist Himmel die Wohnstätte der Gottheit oder überirdischer Mächte und zugleich Metapher für das Jenseitige und Unendliche. In der christlichen Botschaft ist Himmel 'das Bildwort für den endgültigen Heilszustand der durch Christus mit Gott für immer vereinten, geretteten Menschen.'“ (Praktisches Bibellexikon - Herder - S. 511)
Auch die heutigen Schrifttexte stellen uns unterschiedliche Vorstellungen von Himmel vor Augen: Stephanus sieht vor seiner Lebenshingabe „den Himmel offen“. Jesus spricht in seiner Brot - Rede über das „Brot vom Himmel“, „das Brot des Lebens“, das er selber ist. Himmel ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort: „Ich fühle mich wie im siebten Himmel!“ „Das war jetzt ein wirklich himmlisches Gefühl!“ - so kommt es uns immer wieder zu Ohren. Ja, Himmel ist für uns Glaubende nicht in erster Linie ein geographischer Ort. Himmel ist unsere Beschreibung der Gemeinschaft mit Gott. Hier auf Erden erfahren wir diese immer nur ansatzweise und bruchstückhaft - mehr oder weniger gelingend. Wir leben aus - der Hoffnung auch einmal - wie Stephanus - den Himmel offen sehen zu dürfen. Ja, ihn nicht nur offen zu sehen, sondern auch in ihn eintreten zu dürfen, um die volle Gemeinschaft mit Gott spüren zu dürfen. Und bis dahin bitten wir darum, dass wir immer wieder einmal in unserem, manchmal doch tristen, trüben und grauem Alltag „ein Stück Himmel“ erspähen und erfahren dürfen.

Zum Nachdenken - (eigentlich für die Weihnachtszeit, aber Menschwerdung darf ja täglich statt finden):
Gott wohnt in einem Licht,
zu dem die Bahn gebricht.
Wer es nicht selber wird,
der sieht ihn ewig nicht.
Halt an, wo läufst du hin?
Der Himmel ist in dir.
Suchst du Gott anderswo,
du fehlst ihn für und für.
Wird Christus tausendmal
zu Bethlehem geboren
und nicht in dir,
du bleibst noch ewiglich verloren.
Ach, zweifle nicht,
sei nur aus Gott geboren,
so bleibst du ewiglich
zum Leben auserkoren.
(Angelus Silesius, 1624-1677)

Vater unser

Segen
Kraft des Windes sei mit dir,
Kraft des Mondes und der Sonne.
Güte des Meeres sei mit dir,
Güte der Erde und des Himmels.
Liebe der Menschen sei mit dir
und Freundlichkeit und nie Sorgen.
Mögest du einst ruhen in weichen Kissen,
in den Händen des Herrn, deines Erlösers.
(Irische Segenswünsche für jeden Anlass - benno - S. 42)

Es segne, führe und begleite uns
der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied: Gl 467, 1+5+6: Erfreue dich, Himmel... oder/und Gl 535,1+2: Segne du, Maria…

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