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Bekanntmachungen

Hier und auf den Unterseiten finden Sie Infos und Bekanntmachungen, insbesondere Termine, Feste und einmalige Ereignisse. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!

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Hausgottesdienst am
7. Sonntag der Osterzeit
24. Mai 2020

Lied: Gl 783,1-4

Kreuzzeichen

evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Am Donnerstag haben wir das Fest „Christi Himmelfahrt“ gefeiert. Jesus ist heimgekehrt zu seinem Vater im Himmel. Doch er lässt uns nicht völlig im Stich. Er sendet uns den Heiligen Geist als „Beistand“, als „Wegbegleiter“. Es ist eine schöne und lange Tradition in unseren Gemeinden, in diesen Tagen zwischen „Himmelfahrt“ und „Pfingsten“ um die Kraft, die Hilfe dieses Heiligen Geistes zu bitten. Diese neun Tage nennen wir die „Pfingstnovene“. An jedem dieser neuen Tage dürfen wir uns Zeit nehmen, um das Kommen des Heiligen Geistes beten oder ihn in einem „Heilig-Geist-Lied“ aus dem Gotteslob auf uns herabrufen. Wir sind auch jetzt im Geist Jesu zusammen. Wir vertrauen auf sein Wort: „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Deshalb dürfen wir ihn, Jesus, unseren Bruder, um seinen Geist bitten:

Bitte um den Hl. Geist: Gl 165

Loblied: Gl 169, 1-3

Gebet
Guter Gott,
wir danken dir, dass wir jetzt hier zusammen sein dürfen.
Diese Gemeinschaft hält in uns wach und lebendig,
was wir allein vergessen und verlieren würden.
Zeige uns heute neu, was unser Leben erfüllt und lebenswert macht.
Stärke unsere Gemeinschaft mit dir und miteinander.
Schenke uns deinen Geist .
Darum bitten wir durch deinen Sohn Jesus Christus,
der unser Bruder geworden ist.
Amen
(Nach Messbuch: S. 312-20)

Halleluja: Gl 718
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - (Joh 17, 1-11a)
Dies sagte Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

oder: In leichter Sprache
Jesus betete zu seinem Vater im Himmel.
Jesus sagte: Vater.
Jetzt ist es soweit.
Jetzt gehe ich zu dir.
Vater.
Ich habe hier auf der Erde alles zu Ende gemacht.
Hier auf der Erde habe ich alles getan, was du mir gesagt hast.
Vater.
Du hast die Menschen lieb.
Darum hast du mich zu den Menschen geschickt:
Damit ich ihnen alles von dir erzähle.
Jetzt bin ich fertig.
Die Menschen haben gut zugehört.
Die Menschen haben ihre Herzen für dein Wort auf gemacht.
Die Menschen haben gemerkt, dass ich wirklich von dir komme.
Dass du mich wirklich geschickt hast.
Vater.
Jetzt gehe ich zu dir zurück.
Dann bin ich nicht mehr auf der Erde.
Weil ich bei dir bin.
Aber die Menschen sind noch auf der Erde.
Die Menschen sind noch in der Welt.
Aber du bist bei ihnen.
Beschütze die Menschen.
© katholisches bibelwerk

Lied: Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...

Predigtgedanken:
„Sie ist guter Hoffnung.“ Das war bis vor einigen Jahren eine sehr gebräuchliche Umschreibung, dass eine Frau schwanger war und ein Kind erwartete. Diese Redewendung ist ziemlich aus der Mode gekommen. Ein anderes Sprichwort aber, das noch sehr häufig bei uns im Gebrauch ist, sagt: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Wie oft führen wir - bewusst oder unbewusst - dieses Wort im Mund, wenn wir in einer schwierigen Situation stehen, wenn die Lage mehr oder weniger aussichtslos scheint.
Lothar Zenetti schreibt in einem Text mit dem Titel „Verheißung“:
Menschen
die aus der Hoffnung leben
sehen weiter
Menschen
die aus der Liebe leben
sehen tiefer
Menschen
die aus dem Glauben leben
sehen alles in einem anderen Licht (Lothar Zenetti - Auf seiner Spur - Grünewald - S. 162)
Wir versuchen, unseren Alltag aus Glaube, Hoffnung und Liebe zu gestalten. Das gelingt uns einmal mehr und einmal weniger. Nicht immer schaffen wir es, weiter zu sehen; daran zu glauben, dass es „hinter dem Horizont weiter geht“, wie es Udo Lindenberg in einem seiner Lieder besungen hat. Manchmal lassen wir den Kopf so sehr hängen, sind wir vom Leben, von Problemen, Konflikten oder von Schicksalsschlägen so gebeugt, dass wir allenfalls noch unsere Fußspitzen im Blick haben.
Auf dem „Sonntagsblatt“ für Kinder des „Deutschen-Katecheten-Vereins“ zum heutigen Sonntag fand ich einen interessanten und auch für mich neuen Gedanken, nämlich dass das Wort „hoffen“ nach seiner buchstäblichen Bedeutung von „hüpfen, springen oder auch zappeln“ komme. Nicht ganz abwegig - wie mir scheint: Das englische „hope“ für Hoffnung und unser „hopsen“ klingen ziemlich ähnlich.
Im Lukas-Evangelium hören wir auch über die schwangere Elisabeth, dass ihr Kind bei der Ankunft Marias in ihrem Bauch hüpft. Will das vielleicht heißen, wo Hoffnung keimt und wächst, die kommt auch wieder etwas in Bewegung, da werden wir herausgezogen, herausgeführt aus all dem, was uns bisher gelähmt und niedergedrückt hat? Wo Hoffnung ist, da wächst auch wieder neues Leben, tun sich neue Perspektiven auf.
Jesus spricht heute im Evangelium den nicht ganz leicht verständlichen Satz: Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.
Wie soll das gehen - Gott erkennen? Vielleicht genau so: Eine Ahnung zu bekommen, dass in jedem kleinen Hoffnungsschimmer und in jedem noch so kleinen Hoffnungszeichen Gott im Spiel und am Werk ist und uns so zeigen will: Du bist nicht allein. Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. (Ex 3,7)
Gott steht uns bei in seinem Beistand, dem Heiligen Geist, damit wir die Schwierigkeiten unseres Lebens bestehen, von ihm bewahrt bleiben und so zum „ewigen Leben“ finden.

oder: Für Familien mit Kindern:
Aus rotem Papier für jeden und jede eine „Feuerzunge“, eine Flamme basteln oder
mit einem roten oder orange farbenen Stift eine Feuerzunge auf Papier aufzeichnen.
Auf/ In die Feuerzunge kann ich aufschreiben, wo und wie ich mir in meinem
Leben die Hilfe des Hl. Geistes wünschen.
Danach kann die Familie über diese Gedanken ins Gespräch kommen.

Glaubenbekenntnis: Gl 790,1-4

Bittgebet:
Jesus Christus, du bittest Gott, deinen Vater für uns und für alle Menschen – wir bitten dich und mit dir den Vater um den Heiligen Geist und seine Gaben – besonders für ...

Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen. Als Antwortruf eignet sich in diesen Tagen der Pfingstnovene v.a. Gl 312,2: Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu. Wer auch die Verstorbenen unserer Pfarreiengemeinschaft mit ins Gebet nehmen will, denke an: Norbert Feind, Elisabeth Amrehn und Hannelore Brehm. Sie sind in dieser Woche verstorben, und an: Agnes und Alfred Mangold, Heinrich und Marga Lebert, Ernst Kaufmann; die Verstorbenen der Familien Chlebik und Hannich; Nathalie Dedio und alle verstorbenen Angehörigen.

Vater unser
Herr Jesus Christus, du willst, dass wir die Liebe Gottes zu uns und allen Menschen erkennen und wir uns ihm anvertrauen. Mit deinen Worten dürfen wir beten: Vater unser…

Lied: Gl 784, 1-3

Gebet:
Guter Gott,
du willst, dass wir nach dem Vorbild Jesu leben.
Mit unserer Taufe hast du uns deinen Heiligen Geist geschenkt.
Ermutige uns, in unserem Alltag deine Frohe Botschaft mit Leben zu füllen
und deinem Geist in unserem Leben Raum zu geben.
Darum bitten wir im Heiligen Geist durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn.
(Nach Messbuch S. 526-6)

Segen:
Gott hat Christus zu seiner Rechten erhöht
und uns den Zugang zum Leben erschlossen:
Er gewähre uns die Fülle seines Segens.
Christus ist in der Herrlichkeit seines Vaters
und bleibt dennoch inmitten seiner Kirche:
Er schenke uns den Trost seiner Gegenwart.
Christus hat uns die Kraft aus der Höhe verheißen:
Er sende uns den Beistand und die Gaben des Heiligen Geistes.
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott -
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied: Gl 400, 1+2: Ich lobe meinen Gott...und/oder Gl 536, 1+3: Gegrüßet seist du, Königin...

Für Kinder zum Ausmalen

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